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Was ist Handystrahlung?

WAS IST HANDYSTRAHLUNG?

Das Smartphone ist für die meisten von uns aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir haben es immer zum Telefonieren und Surfen im Internet dabei. Wir schreiben WhatsApp-Nachrichten, versenden Fotos und checken die neuesten Posts auf Facebook. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, werden leistungsfähige Mobilfunknetze benötigt. Aber wie ist es möglich, dass man von fast jedem Ort weltweit telefonieren und sich ins Internet einloggen kann?

Handys nutzen zur Übertragung von Daten und Sprache hochfrequente elektromagnetische Funkwellen. Somit wird der Transport der Informationen vom Handy zur nächstgelegenen Basisstation ermöglicht. Sprache und Daten werden dabei digitalisiert und in Funkwellen umgewandelt. Diese Funkwellen, die beim Telefonieren mit Handys direkt am Ohr erzeugt werden, nennt man umgangssprachlich auch Handystrahlung.

MIT WELCHEN FREQUENZEN ARBEITEN HANDYS UND MOBILFUNKNETZE UND WELCHE STRAHLUNGEN TRETEN AUF?

Wie der Website des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) zu entnehmen ist, senden die meisten Handys im GSM (Global System for Mobile Communication), UTMS (Universal Mobile Telecommunications System) und LTE-Standard (Long Term Evolution). GSM wird als Mobilfunkstandard der 2. Generation bezeichnet (2G), UMTS als 3. Generation und LTE als 4. Generation. Der Unterschied liegt im Wesentlichen in den Übertragungsraten, die von Generation zu Generation ansteigen.

Um die Vernetzung flächendeckend zu gewährleisten, werden Mobilfunkmasten bzw. Basisstationen benötigt, die alle mit GSM-, UMTS- und LTE-Technik ausgerüstet sind. Die Weitergabe von Sprache und Daten erfolgt vom Handy zu den umliegenden Basisstationen, welche die Signale bis zum Empfänger weiterleiten. Die drei Mobilfunknetze nutzen folgende Frequenzbereiche:

– GSM: 900 und 1.800 MHz
– UMTS: 1.900 bis 2.170 MHz
– LTE: 800 und 2.600 MHz

Die Erweiterung der Mobilfunknetze in andere Frequenzbereiche ist geplant. Der LTE-Nachfolger 5G ist bereits in Planung und wird die nächsten Jahre Frequenzen im hohen GHz-Bereich erreichen. Der Aus- und Neubau weiterer Basisstationen wird durch den rasanten Anstieg der Mobilfunkgeräte sowie den steigenden Bandbreitenbedarf erforderlich, da jede Station nur eine begrenzte Anzahl an Daten verarbeiten kann. Jede Mobilfunkbasisstation verfügt über eine Sende- und Empfangseinrichtung. Je nach Gesprächsaufkommen werden mehr oder weniger Basisstationen benötigt. In Ballungsgebieten mehr als in dünn besiedelten Gegenden

WELCHE MASSNAHMEN LEITEN POLITIK UND STAATLICHE INSTITUTIONEN EIN, UM UNS ZU SCHÜTZEN?

Zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch elektrische und magnetische Felder von Niederfrequenz- und Gleichstromanlagen sind in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) Grenzwerte festgelegt.

Zur Definition von Grenzwerten wird in diesem Bereich der sogenannte SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) als Grundlage herangezogen. Er ist ein Maß für die Absorption von elektromagnetischen Feldern in einem Körper bzw. Material. Die Absorption elektromagnetischer Energie führt immer zu einer Erwärmung eines Körpers. Die Grenzwerte für Handys beruhen also demnach nur auf dem thermischen Effekt der elektromagnetischen Strahlung. Sonstige Einflüsse der Strahlung, wie z.B. die mögliche Schädigung des Erbguts der Zelle o.ä. werden nicht berücksichtigt. Langzeitstudien zu diesen Auswirkungen gibt es aktuell nicht.

Die zum Schutz der Gesundheit empfohlenen Höchstwerte betragen

– 0,08 Watt pro Kilogramm (W/kg) gemittelt über den ganzen Körper und
– 2 W/kg lokal gemittelt über Körperteilbereiche zum Beispiel im Kopf.

Zitat aus der Empfehlung des BfS zum Telefonieren mit dem Handy: „Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand reichen die international festgelegten Höchstwerte aus, um vor nachgewiesenen Gesundheitsrisiken zu schützen. Allerdings bestehen nach wie vor Unsicherheiten in der Risikobewertung, die durch das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm nicht vollständig beseitigt werden konnten. Diese betreffen insbesondere:

– mögliche gesundheitliche Risiken einer langfristigen Belastung mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern durch Telefonate mit dem Handy bei Erwachsenen (intensive Handynutzung über mehr als 10 Jahre)
– die Frage, ob sich die Nutzung von Mobiltelefonen durch Kinder gesundheitlich auswirken könnte.

Aus diesen Gründen hält das BfS einen vorbeugenden Gesundheitsschutz (Vorsorge) weiterhin für erforderlich: Die Exposition durch elektromagnetische Felder sollte so gering wie möglich sein.“

WELCHE VORSORGEMASSNAHMEN SOLLTEN GETROFFEN WERDEN?

Handys bieten viele Vorteile und es geht darum, verantwortlich mit dieser Technologie umzugehen. Jeder sollte für sich entscheiden, welche Schutzmaßnahmen er für angemessen hält. Gemäß Empfehlungen des Bundesamtes für Strahlenschutz sollte beim Kauf eines Handys auf einen niedrigen SAR-Wert geachtet werden. Eine Liste der SAR-Werte von Mobilgeräten unterschiedlicher Hersteller findet sich auf der Website des BfS.

Wenn möglich, sollte das Telefonieren mit dem Festnetztelefon dem Handy vorgezogen werden. Telefonate mit dem Handy sollten möglichst kurz und idealerweise mit Headset oder Freisprechanlage im Auto erfolgen, damit die Handystrahlung nicht direkt am Kopf entsteht. Bei schlechtem Empfang sollte möglichst nicht telefoniert werden, da das Handy mit erhöhter Leistung senden muss und dadurch die Belastung durch elektromagnetische Felder erhöht wird. Teilweise weisen sogar einzelne Handyhersteller in der Bedienungsanleitung ihrer Geräte schon explizit daraufhin, dass zum Telefonieren ein Headset oder der Lautsprecher verwendet werden soll, um genügend Abstand vom Ohr zu gewährleisten und somit den Einfluss der Handystrahlung so gering wie möglich zu halten.

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